Allerheiligen – zwischen Glauben und Kultur
Am 1. November stehen viele Menschen still, zünden Kerzen an und besuchen Friedhöfe. Was einst als kirchliches Fest für die Heiligen begann, ist heute ein Tag des kollektiven Erinnerns geworden.
Allerheiligen verbindet Glauben und Kultur, Religion und Ritual. Auch wer sich keiner Konfession zugehörig fühlt, findet in diesen Gesten einen Ausdruck von Verbundenheit und Dankbarkeit.
Der Sinn des Tages hat sich verändert – weg vom Blick auf ferne Heilige, hin zur Erinnerung an Menschen, die Teil unseres Lebens waren. In einer zunehmend säkularen Gesellschaft bleibt Allerheiligen so ein Moment, in dem Gemeinschaft, Geschichte und persönliches Gedenken zusammenfinden.
Erinnern wird zum kulturellen Ritual – still, schlicht und bedeutungsvoll.
